Anna Hubert
Kantstraße 36
56457 Westerburg
Tel.: 02663919234
E-Mail: Anna@Siegfried-Hubert.de
Gezüchtete Rasse: Deutsche Riesen
Hey ihr Lieben,
mein Name ist Anna Hubert. Ich bin 23 Jahre alt, Tiermedizinische Fachangestellte, sowie Tierphysiotherapeutin und studiere zurzeit in Gießen Umweltmanagement. Ich züchte seit 2004 mit meinem Vater Rassekaninchen. Der Bezug ging von Beginn an zu den ganz Großen, den Deutschen Riesen. Und wer bekanntlich etwas Großes will, der muss sich zu beschränken wissen. Wir hatten also schon immer eine begrenzte Stallanzahl und damit auch eine begrenzte Tieranzahl. 50 Tiere zu versorgen und jedem die volle Aufmerksamkeit zu schenken, das geht einfach nicht. Also haben wir uns zunächst beschränkt auf 16 Ställe.
Jetzt wohne ich nicht mehr in Westerburg, aber bin noch oft dort, um meinem Papa mit den Langohren zu helfen. Ich wohne bei meinem Freund Michael Enkirch, der dieses Jahr auch in unseren Verein gefunden hat. In Salz haben wir auch zwei Kaninchenställe, in denen wir natürlich nur die Prachtexemplare sitzen haben. (zwinker)
Einer von meinen Langohren ist Hansi. Hansi ist kein Rammler, wie man zunächst annehmen könnte, sondern eine Häsin, die ich mit der Hand großgezogen habe und daher eine besondere Bindung zu ihr habe. Sie ist mein „Hans im Glück“, weil sie die einzige hinterbliebene war aus einem Wurf von 2017. Direkt nach der Geburt konnte man hier nicht von Mutterliebe, sondern eher von Kannibalismus reden, aber das möchte ich hier nicht weiter vertiefen.
Als Hansi am 16. Februar diesen Jahres (2018) Mutter wurde, war ich bei der Geburt dabei und es war großartig! So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt und ich denke das haben erst sehr wenige selbst miterlebt. Ich habe Hansi sogar helfen können. Sie hat 13 Junge zur Welt gebracht. Es war wunderschön.
Und alleine das und danach die kleinen Langohren zu sehen, wie sie nach wenigen Tagen die Augen aufmachen und aus dem Nest gewackelt kommen, macht die Kaninchenzucht zu etwas Einzigartigem!
Wieder zurück zu mir. Also ich züchte schon seit mittlerweile 14 Jahren Kaninchen. Wenn man das mal so ausrechnet, ja man kann sagen schon echt lange. Mein Papa hat mich mit dem Kaninchen-Fieber so sehr angesteckt, dass ich auch nie aufhören möchte damit.
Unsere ganze Familie ist ein bisschen Kaninchen-verrückt. Unser Garten um das Wohnhaus herum ist kein Rasen, wie man es „normalerweise“ vermuten würde, sondern unsere „Kaninchenwiese“.
Aber was ist schon normal. Auf unsere Kaninchenwiese jedenfalls wachsen viele verschiedene Kräuter, wie Löwenzahn, Klee, Luzerne oder Wilde Möhre. Jedes Jahr wird selber Heu gemacht und ein Großteil des Frischen verfüttert. Und das ist dann richtig tolle Qualität, von dem viele Langohren träumen würden. Unseren schmeckt das so gut, dass sie uns fragend anschauen, wenn unser´ eigenes Heu aufgebraucht ist, und sie übergangsweise das nicht so tolle Heu bekommen, welches mein Papa aber extra mit der Post anliefern lassen hat für viele Euros! Naja, da sieht man mal wieder: Unser´ Heu ist einfach geil. (grins)
Und unsere Wiese darf in den Glanzzeiten auch keiner betreten! Das war besonders als Kind früher schwer einzusehen, wenn man mal darauf spielen wollte.
Auf unserem Acker haben wir neben Kartoffeln und verschiedenen Gemüsen natürlich auch an unsere Langohren gedacht. Mit, unter anderem Grünkohl, Sonnenblumen, Mariendistel Salbei werden sie dann von uns verwöhnt.
So. So langsam bin ich am Ende dessen angekommen, was ich euch über mich erzählen wollte. Mir bleibt jetzt nur noch eins zu sagen:
Glücklich ist, wer Kaninchen hat!